Castlecamp 2014 Kaprun Barcamp

Castlecamp 2014 Tag 1

 

Getreu der Barcamp- Regel „You do blog about barcamps“, möchte ich dieses Jahr mal wieder über ein Barcamp schreiben.

Das Castlecamp ist DAS touristische Barcamp in Österreich und findet 2014 zum siebten Mal statt.

Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde und Sessionplanung, ging es auch gleich los mit der ersten Session vom @schneeengel:

Session 1: Keine Angst vor der Community

Die Stiegl Brauerei hat das Experiment gewagt und die eigene community ein Bier gestalten lassen. Die Community einzuspannen ist seit der Pril-Aktion mit Vorurteilen belegt und sorgt bei vielen Unternehmen für Skepsis. Stiegl hat sich entschieden, den Prozess zu steuern und hat verschiedene Vorschläge zur Auswahl über mehrere Runden vorgegeben. Darunter waren Stammwürze, Hopfenart usw. Begleitet wurde das Ganze durch Erklärvideos und kommuniziert über die üblichen Social Media Kanäle. Aus den Namensvorschlägen wurden fünf ausgewählt und zur Abstimmung gestellt. Das Projekt lief auf tumblr und es gab einen konkreten Zeitpunkt: Das Bier wird zum Brausilvester am 30.9. angeboten werden. Insgesamt hat die Aktion gute Ergebnisse gebracht: hohe Reichweite, Fanzuwachs auf facebook, jede Menge likes und Kommentare usw. und das ohne großartige Gewinnversprechen. Lediglich die Namensgeber erhalten ein paar Flaschen Gewinnerbier. Die Skepsis gegenüber einer community-Entscheidung ist deutlich gesunken. Das Endergebnis heißt ‚Dunkelziffer‘ und wird in einer kleinen Auflage von 500 Stück gebraut. Prost!!!

Session 2: Social Games im Tourismus

Wie bekomme ich den User dazu, sich zu engagieren? Abgesehen vom Marketingbudget, sollte man ‚anders sein‘. Also, etwas Neues wagen und doch dabei authentisch bleiben! Und man muss seinen User kennen, was bedeutet, dass ich ihm zuhören muss. Können Social Games die Lösung sein? Wer spielt überhaupt? 25 % der User spielen und die Spieler sind im Durchschnitt 43 Jahre alt und weiblich.

Best practice Beispiele waren:

Aviation Airline von KLM verknüpft online mit offline. Durch Einchecken am Flughafen, kann man etwas im game freischalten.

Stray Boots Tours ist ein Reiseführer und gibt einem zusätzlich kleine Aufgaben auf, wie z.B. ein Handstand vor dem Stephansdom.

Smile Land Thailand ist eine facebookapp, bei der man durch Thailand wandert und Aufgaben lösen muss.

Austrian tiptour sollte Österreich spielerisch bekannt machen und dabei noch einige Parameter erfüllen wie Spieldauer, Wiederkehr oder geringe Absprungrate. Knapp 20.000 Spieler haben mitgemacht und im Durchschnitt 4,5 Minuten gespielt.

Noch ein paar Tipps für eigene Spiele: Leichte Regeln, verschiedene Level anbieten also immer neue Aufgaben anbieten, um den User zu binden. Highscores mit Vergleichsmöglichkeiten spornen an. Spiel bewerben und User regelmäßig erinnern zum Beispiel durch Notifications. Durch Einladung weiterer Spieler sollen User zusätzliche features erhalten können. Unterschiedliche Gewinnspielregelungen der verschiedenen Länder unbedingt beachten.

Session 3: Tourismus in Jordanien

Diese Session habe ich mit gehalten. Ihr könnt aber einiges zu dem Thema hier bei mir nachlesen.

Session 4: Foto-Workshop

Nach dem Mittagessen gab es einen Workshop zum Thema fotografieren. Da habe ich aktiv mitgemacht. Dazu könnt Ihr mehr beim HDR Meurer nachlesen.

Session 5: Crowdfunding im Tourismus

Zunächst gab es einen kurzen Überblick über verschiedene Crowdfunding-Plattformen mit den verschiedensten Ansätzen wie funding, investing oder einfach nur spenden.

Dann wurden einige erfolgreiche Projekte vorgestellt, wie der Strombergfilm oder der Protonetserver Maya. Aber auch im touristischen Bereich gibt es Beispiele wie own-hotel.com oder Weissenhaus – mehr oder weniger erfolgreich… Das Auerworldfestival, das ein Festival komplett über eine crowdfundingplattform abwickelt.

Dann gab es noch einen juristisch-betriebswirtschaftlichen Teil, den ich aber hier nicht wirklich korrekt widergeben kann… Auf jeden Fall genau unterscheiden zwischen funding und investing und das Risiko genau anschauen.

Fazit: Es ist ein gutes Tool, um touristische Projekte (vor)zufinanzieren.

Session 6: Instagram

Instagram bei Stiegl. Kann ein Lebensmittelunternehmen Instagram für sich nutzen. Immerhin gibt es 1700 Follower und über 12.000 unaufgeforderte mentions. Und das bei nur ca. 150 eigenen Bildern. Anschließend gab es eine rege Diskussion über Instagramnutzung von Unternehmen. Als best practice wurde tourism whistler genannt.

Über Session 7 dürfen wir nichts schreiben…

Session 8 ist die obligatorische Whiskey-Session kombiniert mit Bierverkostung.

#cczk14

 

 

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