Am dritten und letzten Tag drehte sich alles um die Naturmode von hessnatur. Wir haben viel über die Geschichte des Unternehmens gehört auch über die nicht so positiven Seiten wie das Gerangel um den Verkauf. Schön, dass hessnatur damit so offen umgeht. Wir haben erfahren wie sich die Schwerpunkte im Laufe der Jahre verändert und angepasst haben und einen Film über Biobaumwoll-Produktion gesehen.
Angefangen hatte es mit Naturmaterial. Dann kamen immer mehr Bereiche dazu, die umweltverträglich sein sollten und schließlich ging es auch um den fairen Umgang mit Lieferanten und Dienstleistern. Zur Zeit steht die Mode im Vordergrund. Ich fand es schade, dass kein Designer dabei war. Dann hätten wir über Schnitte und Farben diskutieren können.
Anschließend haben wir viel über die verschiedenen Naturmaterialien gelernt. Wir durften alles berühren und anfassen und konnten so selbst den Unterschied zwischen Kamelhaar und Merino erspüren. Überrascht war ich persönlich über die große Farbpalette. Beim Aussuchen meiner Testkleidung hatte ich das Gefühl, dass es wenig farbiges gibt bzw. nur gedeckte Farben.
Wie schon im Zusammenhang mit Sonnentor erwähnt, hätte ich mir von hessnatur auch eine Art Messestand gewünscht, der das ganze Wochenende über da gewesen wäre und auf dem ich hätte stöbern können. Bei der selbst gemachten Modenschau ist heraus gekommen, dass man sich vieles nicht vorstellen kann, wenn man es nur im online shop sieht. So hätte man die Gelegenheit gehabt, die verschiedenen Modelle anschauen und anfassen zu können.
Weiterhin hätte ich mir mehr Workshop und viel weniger Vortrag gewünscht. Ganz kurz kamen mal Diskussionen auf, die aber leider schnell beendet waren. Ich denke aber, dass genau diese Diskussionen für die einladenden Unternehmen interessant sind.
Nach einem letzten Mittagsbuffet reisten fast alle Teilnehmer ab. Ein bisschen wehmütig, weil man sich doch an diesem Wochenende näher gekommen ist. Mit einigen wird es hoffentlich in Zukunft auch weiter einen regen Austausch geben…