Museum im Palais

Wir waren wieder Mal im Museum. Diesmal im Museum im Palais in Graz.

Der Eingang ist schnell gefunden und man kommt in einen schönen großen Vorraum. Hier wird einem erklärt, welche Räume es gibt und wie man in die verschiedenen Räume gelangt.

Witzigerweise war direkt bei der Kasse eine Sonderausstellung zum Thema Besteck. So etwas ähnliches hatten wir ja auch schon im Schloss Stainz angeschaut. Von der Sonderausstellung gelangt man durch den Kassenraum über den Innenhof in den ersten Stock. Hier erwartete uns dann die Ausstellung zum Thema „Zeit“. Sehr cool war eine Stempeluhr am Eingang, die aber leider bei unserem Besuch außer Betrieb war.Es hätte mich schon interessiert, wie lange ich in der Ausstellung geblieben bin. Was ich immer vermisse; sind Beschriftungen auf Englisch. Oder wenigstens auf Deutsch…Vielleicht hätten sie mir in diesem Falle geholfen:

Ich weiß nämlich wirklich nicht, was Flinserln sind. Und das dann mit demselben Ausdruck zu erklären, war nicht sehr hilfreich…

Dann ging es in die Dauerausstellung. In einem Raum wurden wir regelrecht von einer Aufseherin verfolgt. Sie stand immer zwei Meter hinter mir und ging immer hinter mir her. Dabei habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt. Ich hätte gerne die Ausstellungsstücke alleine und in Ruhe genossen. Es sind nämlich sehr schöne Stücke dabei. Bei dem schwarzen Spitzenkleid hätte ich mir eine Beleuchtung gewünscht. Schwarzer Stoff mit schwarzer Spitze und schwarz bestickt ist im Dunkeln wirkliche nicht zu erkennen. Ich verstehe, dass man viele Ausstellungsstücke nicht dem Licht aussetzen will/kann damit sie keinen Schaden nehmen. Vielleicht könnte man eine Art Bewegungssensor anbringen oder ein Detailfoto daneben hängen.

Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Allein die Räume sind schon sehenswert. Ich habe mich allerdings gefragt, warum überall Requisiten herumlagen: Fächer, Handschuhe, Kleider, Perücken… Wofür sind sie? Und warum liegen sie zum Teil offen und zum Teil halb versteckt herum?

Der „Ruheraum“ kommt einem sehr gelegen. Weil man mal kurz verschnaufen kann und seinen müden Beinen und Füßen eine Entspannung gönnen kann. Ob das Buch, was dort lag, wohl auf Reisen ist?  Man sollte es sich nur nicht zu gemütlich machen, denn nach diesem Raum geht es noch weiter. Es kommen weitere tolle Räume… Wirklich ein sehenswerter Ort.

Ein paar Mal hätte ich mir Erklärungen gewünscht, wie z.B. Fachvokabular (s. u. ‚guillochiert‘) oder einfach Hinweise, was mit einem Gegenstand gemacht wurde, oder warum es an den Grabkreuzen verschließbare Fächer gab…

Absolutes Manko ist ein Museumscafé. Nach einer Ausstellung hab ich Durst und evtl. Hunger und ich möchte mich über das Gesehene unterhalten und austauschen. Da wir an einem Sonntag da waren, mussten wir ganz schön lange gehen, bis wir etwas gefunden haben. An den Wochentagen soll es im gleichen Gebäude eine Einkehrmöglichkeit geben.

Trotzdem gehe ich gerne wieder hin! Wirklich ein interessantes Haus und für Touristen sehr gut gelegen.

Und beim nächsten Mal geb ich mir mit den Bildern mehr Mühe! Versprochen!

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