Samenpaket Samentausch Saatguttausch

Das Samenpaket – Saatguttausch von Hand zu Hand

Samenpaket Samentausch Saatguttausch

Das Samenpaket ist ein Karton voller Saatgut, was von Hand zu Hand reist. Jeder nimmt heraus, was er oder sie gebrauchen kann und legt hinein, was erübrigt werden kann. Dann reist das Paket weiter. So einfach ist das.

Vor einiger Zeit bekam ich per Post ein sehr weit gereistes Samenpaket. Ich bin über einen Naturblog darauf gestossen und hatte mich für das Paket beworben. Als es dann mit der Post ankam, war es Kiloschwer und ich habe Tage gebraucht, zu googlen, welche Pflanzen enthalten waren und wie sie wachsen und was sie brauchen. Das Paket war quer durch Europa gewandert. Von mir aus ist es weiter nach Wien gereist.

Ich fand die Idee mit dem Samenpaket gut, dachte mir aber, dass es auch ohne Portokosten gehen muss und fand es auch irgendwie besser, dass das Paket nur in einer kleineren Umgebung kreist. Viele der europäischen Pflanzen z. B. aus Portugal würden hier wahrscheinlich gar nicht wachsen. Also habe ich selber ein Paket auf die Reise geschickt.

Falls Ihr auch Saatguttausch betreiben möchtet, hier eine kurze Anleitung:

Ihr braucht:

  • Einen Karton
  • Evtl. Papier
  • Behälter für Samen
  • Ein kleines Heft oder Notizbuch
  • Ein Stift
  • Interessenten

Karton

Wählt einen stabilen Karton, weil er wird von Hand zu Hand reisen und einiges mitmachen

Papier

Ich habe den Karton außen mit Papier bezogen, damit es klar wird, dass es das Samenpaket ist. Ich habe Zeitungspapier gewählt, was mit Pflanzenbildern bedruckt war. Aber das ist eigentlich egal…

Samenpaket Samentausch Saatguttausch

Behälter für Samen

Ob Ihr kleine Plastiktüten nehmt oder Briefumschläge oder selber aus Papier Tüten faltet oder ob Ihr Filmdosen oder Ü-Ei-Verpackungen oder Papiertücher nehmt…. Das ist völlig egal. Wichtig ist, dass Ihr die Behälter gut beschriftet, damit man weiß, was drin ist. Eventuell wäre eine kleine Anleitung gut, wann Saatzeit ist oder ob etwas Besonderes beachtet werden muss, wie z.B. Samen erst einmal in den Kühlschrank legen oder wässern oder ähnliches. Aber das ist kein Muss. Diese Information könnte man sich auch woanders beschaffen.

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Ob Ihr die Samen gekauft habt oder ob Ihr sie selber gezogen habt, spielt keine Rolle.

Ein Notizbuch

Mir gefiel bei dem Samenpaket auch sehr gut, dass man in dem kleinen Buch Notizen hinterlassen konnte. So kann man sich z.B. etwas wünschen oder einfach eine Nachricht an die anderen Saatgut-Tauscher schreiben.

Stift

Der Stift ist natürlich für das Notizbuch gedacht

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Interessenten

Damit das Paket auf die Reise gehen kann, braucht es natürlich Interessenten. Ich habe Listen ausgelegt bei Veranstaltungen, in die man sich als Empfänger für das Samenpaket eintragen kann oder ich habe in share & care Gruppen auf Facebook gepostet, dass es das Paket gibt. Ich schreibe jeweils die nächste Person per E-Mail an und teile Ihr auch den Empfänger danach mit. Den Übergabeort machen die beiden dann untereinander aus. Ob sie das Paket einfach weiter geben oder sich auch gleich zum Kaffee treffen, bleibt ihnen überlassen. Ich als Initiatoren weiß meistens, wo das Paket gerade ist. Manchmal kommt es auch wieder zu mir zurück, bis es weitere Interessenten gibt und dann geht es wieder auf Reisen.

Falls Ihr das Samenpaket auch einmal haben möchtet oder Fragen zum Samenpaket habt, schreibt einen Kommentar oder meldet Euch einfach per E-Mail.

Habt Ihr schon mal ein solches Paket erhalten? Oder kennt Ihr ähnliche Projekte?

1 Kommentar zu „Das Samenpaket – Saatguttausch von Hand zu Hand“

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